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3D-Mapping: Einsatz zur Gebäudebewirtschaftung

Die Gebäudebewirtschaftung digitalisieren und zukunftsfähiger gestalten – diese Möglichkeiten bietet das 3D-Mapping. Am vergangenen Mittwoch konnten Verantwortliche aus Management, Betrieb, Bau und Instandhaltung von Immobilien in der Emscher-Lippe-Region beim 3D-Mapping-Workshop in der Westfälischen Hochschule die Potenziale der Scan-Technologien kennenlernen und sich mit Anwendungsfällen auseinandersetzen.

Diskussion beim 3D-Mapping Workshop
3D-Mapping-Projektleiter Prof. Dr. Markus Thomzik (rechts) moderiert den Workshop.

Gelsenkirchen. Wie können durch 3D-Scan-Lösungen Räume und technisch relevante Anlagen gefunden werden? Welche Möglichkeiten gibt es zur schnellen Verfügbarkeit und Transparenz von Brandschutzklappen oder Sensoren? Und sind die Vermessungen aus den Scans eine Unterstützung für spätere Umbaumaßnahmen und die Erstellung von Angeboten?

Eine Antwort auf diese Fragen bot der Workshop „3D-Mapping – Möglichkeiten für ihr/e Gebäude(-bewirtschaftung)“ am vergangenen Mittwoch in der Westfälischen Hochschule. Im Rahmen des Verbundprojektes connect.emscherlippe wurde das Digitalisierungsthema den Teilnehmern – Verantwortlichen aus Management, Betrieb, Bau und Instandhaltung von Immobilien in der Emscher-Lippe-Region – nähergebracht. Denn auch in ihren Arbeitsbereichen – dem Immobilienbetrieb, der Vermessung, der technischen Gebäudeausrüstung und dem Energiemanagement der Kommunen in der Emscher-Lippe-Region – bietet das 3D-Mapping viele Potenziale: Ein besseres Image, höhere Besucherzufriedenheit in öffentlichen Gebäuden und die effizientere Gebäudebewirtschaftung.

Wie diese Potenziale erreicht werden können, weiß Gerd Carl, Geschäftsführer von Virtual Room – einem Technologieanbieter von 3D-Scan-Lösungen in Gladbeck. Neben Voraussetzungen an die IT und Nutzungskosten, stellte er in seiner Präsentation verschiedene Anwendungsfälle, wie etwa die virtuelle Wegeführung, die Anreicherung besonderer Datenpunkte und die Nutzungsmöglichkeiten der Vermessungen aus den Scans vor. Anschließend konnten sich die Teilnehmer selbstständig mit den Anwendungsfällen auseinandersetzen. Das sei bei neuen Digitalisierungsmöglichkeiten besonders wichtig, erklärte Alexander Schweizer, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Teilprojektes 3D-Mapping: „Das 3D-Mapping lebt durch die Umsetzung und das tatsächliche Ausprobieren. Daher plant die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen die Einführung dieses Navigationssystems, um ein Zeichen als innovativer Standort zu setzen und Impulse in der Emscher-Lippe Region geben zu können.“

Der Workshop, den er gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Thomzik, Dozent und Forscher zu Innovations- und Digitalisierungsthemen im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Technisches Facility Management an der Westfälischen Hochschule sowie Projektleiter des Teilprojektes 3D-Mapping, organisiert hat, ist der erste Schritt dazu. Schließlich ist der Wissenstransfer der Hochschule mit Interessierten in der Emscher-Lippe-Region eines der Ziele in dem Projekt 3D-Mapping. Und das konnte sogar schon teilweise erreicht werden: „Die Teilnehmer waren sehr interessiert gegenüber den Möglichkeiten, die das Thema 3D-Mapping bietet. Einige Teilnehmer beschäftigen sich bereits mit dem Thema oder sind im Bereich 3D-Laser-Scanning tätig. Dadurch konnten einige Anwendungsfälle sowie Nutzungsszenenarien in den öffentlichen Gebäuden angedacht und skizziert werden. Um jedoch konkrete Erkenntnisse zu gewinnen, bedarf es der tatsächlichen Umsetzung“, zieht Alexander Schweizer ein Fazit zu dem Erfolg des 3D-Mapping-Workshops.

Das Konzept soll auch auf weitere Bereiche übertragen werden. In Zukunft finden weitere Workshops mit den Verantwortlichen anderer Gebäudenutzungsarten, wie zum Beispiel Krankenhäusern, statt.

Bildergalerie vom 3D-Mapping-Workshop

Veröffentlicht von Sarah Mecklenburg am 11.12.2019.
Autorin: Sarah Mecklenburg

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Neidenburger Str. 43
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