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/Openregio: Die Analyse von Datenmengen soll vereinfacht werden.
Den Anfang machte das Teilprojekt /openregio im ersten Halbjahr 2019 und initiierte plangemäß Partnerschaften zur Umsetzung sinnvoller Anwendungsszenarien für regional orientierte Kennzahlensysteme. Hierbei spielte die Stabstelle Vernetzte Stadt Gelsenkirchen eine Schlüsselrolle. Über diese wurden Kooperationen mit weiteren Digitalisierungs- und Innovationsprojekten in der Emscher-Lippe-Region geknüpft. Diese verschiedenen Initiativen wurden mithilfe von Kennzahlen verglichen und gemeinsam hinsichtlich ihres Beitrages zur Digitalisierung betrachtet.

Das Projekt Leistet einen Beitrag zur Evaluation der europäischen Digitalisierungsstrategie Digital Single Market.
„Der Anwendungsfall „Digital Cities Challenge“ (DCC) wurde bereits umgesetzt“, berichtet der Projektmitarbeiter Illya Siromaschenko. Gelsenkirchen ist im Rahmen des gleichnamigen EU-Projektes zur Messung des digitalen Reifegrades europäischer Städte als Fellow City involviert. Im Teilprojekt wurde hierzu ein Kennzahlensystem zur quantitativen Bestandsaufnahme des digitalen Reifegrades erstellt, das auch eine spätere Fortschrittsmessung unterstützt. Die Ergebnisse fließen unmittelbar in das DCC Benchmarking ein und leisten so einen Beitrag zur Evaluation der europäischen Digitalisierungsstrategie DSM (Digital Single Market).
Weitere Arbeitsprozesse beinhalteten eine einheitliche Methodologie. Die dazugehörigen Maßzahlen wurden für die regionalwirtschaftlichen Strukturvergleichsrechnung definiert. Zudem hat man ein Governence-Modell definiert. Es beschreibt, wie die Daten gemäß der Datenschutz-Grundverordnung verarbeitet werden und zielt vor allem auf die Datensparsamkeit/Datenminimierung hinaus. So werden z.B. nur die für den Systembetrieb unbedingt notwendige personenbezogene Daten über Benutzerinteraktion gespeichert und verarbeitet, dadurch wird die Profilbildung minimiert. Der technische Schutz von personenbezogenen Daten wird durch den Einsatz der State-of-the-Art Verschlüsselung gewährleistet. Dies gilt sowohl bei der Datenübertragung, als auch bei der Datenspeicherung.
Des Weiteren wurde eine Anwendungsarchitektur definiert und als Prototyp umgesetzt. Dabei wurde auf Faktoren wie die Skalierbarkeit und Übertragbarkeit geachtet. Durch den Einsatz von Standardprotokollen soll eine Integration in bestehende Infrastrukturen erleichtert werden.
Der Prototyp wird in den kommenden Monaten weiter optimiert.
„Der Prototyp wird mit erweiterten Analysewerkzeuge versehen“, so Siromaschenko. Herzu zählen z.B. zusätzliche Vorhersagemodelle, eine individuell anpassbare Reportgenerierung und einer Benachrichtigungsfunktion bei Datenaktualisierungen. Zudem wird der Kreis von den Testnutzer sukzessiv erweitert und weitere Datenquellen werden integriert. Das User-Feedback wird evaluiert und fließt direkt in laufende Systemoptimierungen ein. Siromaschenko ist sich sicher, in den kommenden Monaten das Auswertungswerkzeug weiter zu optimieren.
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Veröffentlicht von Martin Spiecker am 12.12.2020.
Autoren: Illya Siromaschenko & Dennis Zastawny