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/3Dmapping: Seit dem Projektbeginn hat sich viel getan
Durch den Einsatz eines digitalen Zwillings von Gebäuden ergeben sich vielfältige Möglichkeiten. So können unter anderem virtuelle Begehungen eines interessierten Besuchers oder die Indoor-Navigation eines lokalen Kunden ermöglicht werden. Auch im Betrieb von Bestandsgebäuden sind Anwendungsfälle wie: Anreicherung besonderer Datenpunkte mit relevanten Informationen, Messungen aus dem Scan, Überführung in BIM-Modelle (Building Information Modeling) und noch mehr denkbar. Im explorativen Teilprojekt „3D-Mapping“ sollen auf den Endanwender zugeschnittene Lösungswege erkundet werden. Ziel ist es dabei, in der Emscher-Lippe-Region digitale Innovationen und den Wissenstransfer zwischen Unternehmen zu fördern. Um diese Ziele zu erreichen, wurden zunächst die bestehenden 3D-Mapping Technologien untersucht, um deren allgemeines Potenzial zu bewerten.

Workshops und Expertengespräche sorgen für einen regen Austausch
Erfahrungen und Wissen wurden in Workshops und Expertengespräche an interessierte Akteure rund um die Immobilie transferiert. Zudem wurden potentielle Anwendungsfälle, sowie Vorteile der Gebäudebewirtschaftung gemeinsam mit den Anwendern ermittelt. Darauf aufbauend entstand eine bundesweite Online-Umfrage. Ziel der Umfrage war es die Aufgeschlossenheit, Potenziale aber auch Barrieren gegenüber digitalen Innovationen, insbesondere der 3D-Mapping Technologien zu ermitteln.“In dem Projekt versuchen wir eine Brücke zwischen Technologie und Anwender zu schlagen, wenn beide sich aufeinander zubewegen, kann dies für eine enorme Erleichterung in den Arbeitsabläufen zum Gebäudemanagement führen“, so der Projektleiter Markus Thomzik. Aktuell arbeitet das Teilprojekt daran, die Scandaten für verschiedene Anwendungen aufzuarbeiten.
WHS Gelsenkirchen als erste Hochschule im Scan
Für die Nutzer der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen soll es in Zukunft möglich sein, Anwendungen wie das virtuelle Auffinden von Seminarräumen, Bibliothek, Mensa und mehr zu ermöglichen. Aber auch potenzielle Vorteile der 3D-Mapping Technologie für die Gebäudebewirtschaftung sollen im realen Betrieb getestet werden. Dazu sind Umsetzungspartnerschaften in der Emscher-Lippe Region geplant. Interessenten können sich gerne an das Team vom Teilprojekt 3Dmapping wenden.
Im Rahmen des Teilprojekts wurde die Westfälische Hochschule am Standort Gelsenkirchen als erste Hochschule in NRW einem Scan unterzogen. Thomzik sieht das Projekt hierbei als Vorreiter: „Mit den gewonnenen Daten können wir nun unterschiedliche Anwendungsszenarien ausprobieren. Dabei wollen wir möglichst Transparenz den Prozess aufbereiten, sodass sich interessierte Unternehmen daran Orientieren können.“ Durch den erfolgten Scan ergeben sich vielfältige Möglichkeiten im Kontext digitaler Technologien und Methoden. So ist es zum Beispiel möglich, die Scandaten in BIM-Modelle zu überführen, die Einbindung von Sensoren zur Echtzeitanalyse bis hin von Anwendungen aus dem KI-Bereich zur automatischen Erkennung von Objekten.

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Veröffentlicht von Martin Spiecker am 05.12.2020.
Autorin: Clarissa Schott