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Projekt "I-CARE" optimiert Versorgungsbereiche in der Pflege
Gelsenkirchen. Die Altenpflege in der Emscher-Lippe-Region steht vor großen Herausforderungen: Digitalisierung in den Pflegealltag integrieren, Nachwuchssicherung und sektorübergreifende Versorgungslösungen finden. Studien zeigen, dass neue Versorgungs-, Qualifizierungs- und Produktivitätsstrategien für die Altenpflege benötigt werden. Das Projekt „I-CARE“ setzt daran an und erprobt systematisch Versorgungskonzepte in der Praxis. Die Eröffnung einer Innovationswerkstatt »Pflegewelt Emscher-Lippe.2040« hilft, digitale ambulante Versorgungskonzepte zu erstellen sowie interprofessionelle Lösungen innerhalb der stationären Langzeitpflege zu finden. Außerdem können sie die Ausbildungs- und Arbeitsprozesse optimieren und diese belastungsreduzierter gestalten.
Das Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule und das DGB-Bildungswerk NRW e.V. organisieren in Kooperation mit der in Gelsenkirchen ansässigen Unternehmens- und Organisationsberatung Konkret Consult Ruhr (KCR) die Innovationswerkstatt »Pflegewelt Emscher-Lippe.2040«. Große Themengebiete im Projekt sind unter anderem Optimierung der Ausbildung, neue Versorgungslösungen, Arbeitsgestaltung und Personalentwicklung.
In der Innovationswerkstatt wird das Wissen von Pflegeunternehmen um praxistaugliche und wirksame Konzepte erweitert. Pflegeunternehmen lernen potenzielle Use-Cases kennen, können von den Erfahrungen anderer Unternehmen lernen und werden in der Umsetzung eigener digitaler Lösungen unterstützt. In die Zukunft gedacht, ist der Aufbau eines Transferzentrums zum Einsatz digitaler Technologien in der Altenpflege vorgesehen.
Das Projekt „I-CARE“ wird bis 2021 vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW mit knapp einer Million Euro gefördert. Es gehört zu dem Verbundprojekt „connect.emscherlippe“ der Westfälischen Hochschule, indem die Emscher-Lippe-Region mithilfe von Digitalisierung zu einer „Smart Region“ gemacht wird.
Veröffentlicht von Martin Spiecker am 21.02.2019
Autorin: Claudia Braczko, abgerufen am 21.02.2019 von Pressestelle IAT