/ Elektronische Gesundheitsakte

Die elektronische Gesundheitsakte – So funktioniert sie:

Bisher gibt es keinen zentralen Zugang zu Gesundheitsdaten, die für das Behandlungsmanagement eines Patienten wichtig sein könnten. Das soll mit der elektronischen Gesundheitsakte, auch elektronische Patientenakte genannt, geändert werden. So können Ärzte, aber auch andere Teilnehmer des Gesundheitswesens, mit Erlaubnis des Patienten, digital auf medizinisch relevante Dokumente zugreifen.

Elektronische Gesundheitsakte und ihre medizinischen Zusammenhänge
Inhalte der Elektronischen Gesundheitsakte

Was beinhaltet die elektronische Gesundheitsakte?

Verschiedene Anbieter

Um die beste elektronische Gesundheitsakte konkurrieren momentan verschiedene Anbieter, die noch nicht alle schon mit Krankenkassen kooperieren. Langfristig soll jedoch eine einheitliche Lösung gefunden werden. Das sind die zurzeit größten Anbieter:

  • Elektronische Gesundheitsakte kann schon getestet werden
  • Enthält anonyme und verschlüsselte Gesundheitsdaten
  • Kostenloser Zugriff und zusätzliche, offline verfügbare Speicherung über Web-App auf Smartphone des Versicherten
  • Abschluss eines Hosting-Vertrags mit IBM, den TK bezahlt
  • Bei Versicherungswechsel erfolgt Datenlöschung nach 28 Tagen
  • Eigenes Konzept zur elektronischen Gesundheitsakte in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin
  • Möglichkeit des digitalen Austausches von Gesundheitsdaten zwischen Patienten, Ärzten und Kliniken
  • Techniker und AOK Baden-Württemberg streben Fusion an
  • Private Krankenversicherungen DKV, Generali und Signal Iduna haben Interesse an Applikation
  • Verwender: Krankenkassen-Dienstleister Bitmarck, DAK, Allianz Private Krankenversicherung, Gothaer, Süddeutsche Krankenversicherung
  • Funktionen: Notfalldaten, Medikationspläne, Lebensmittel auf Arzneimittelunverträglichkeiten überprüfen, Erinnerungen, Arztsuche, Speicherung ärztlicher Dokumenten
  • Direktübertragung von Informationen durch Software der Arztpraxen
  • Kostenlose Nutzung für Versicherte teilnehmender Krankenkassen
Die elektronische Gesundheitsakte als Teil der Telemedizin

Was sind wichtige Eigenschaften und Voraussetzungen?

  • E-Health-Gesetz: elektronische Gesundheitsakte wird Pflicht
  • Erfüllung von hohen Datenschutzanforderungen
  • Zulassung durch gematik (Betreibergesellschaft Telematikinfrastruktur)
  • Ärzte müssen Patienten elektronisch Kopien ihrer Befunde zur Verfügung zu stellen
  • Durch Dokumentationspflicht Paralleldokumentation nötig
  • elektronische Gesundheitsakten dienen dem Informationsrecht von Patienten
  • Patient entscheidet, welche Informationen gespeichert und weitergegeben werden
  • Ärzte können nicht davon ausgehen, dass Informationen in elektronischen Akten vollständig sind

Vor- und Nachteile der elektronischen Gesundheitsakte

  • Einfachere und bessere Zusammenarbeit verschiedener Ärzte
  • Vermeidung von Mehrfachuntersuchungen und Mehrfacherstellung von Dokumenten
  • Einsparung von Kosten und höhere Qualität bei Behandlung
  • Besserer Überblick und zentraler Zugriff auf Gesundheitsdaten
  • Selbstbestimmung des Patienten über Nutzung, Datenspeicherung und externe Zugriffsrechte
  • mehr Transparenz für Patienten
  • effektiverer Einsatz von Mitteln des Gesundheitswesens
  • für zusätzlichen Zugang per Smartphone oder Tablet sind offene Schnittstellen in der Telematikinfrastruktur nötig
  • oft unzureichend gesicherte Mobilgeräte, Schadsoftware
  • unbefugte Zugriffe werden erleichtert, enormes Risiko für dort gespeicherte sensible Daten
  • Unklarheiten, welche Anwendungen zuerst in der Akte verfügbar sein müssen
  • Patienten können im ersten Schritt keine Zuordnung vornehmen, welche behandelnde Ärzte welche Daten sehen (erst später möglich)

Interesse an weiteren Infos zur elektronischen Gesundheitsakte?

Ausführliches Fachwissen zu Hintergründen, Umsetzung sowie Vor- und Nachteilen gibt es hier:

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Projektleiter: /scouts: Prof. Dr. Christian Dietrich

Prof. Dr. Christian Dietrich

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