/Digital Dinner
Dinner for Digital - connect.emscherlippe sitzt mit am Tisch
Roboter, 3D-Drucker, und ein PancakeBot – Technische Erfindungen und Innovationen reihen sich Tisch an Tisch aneinander. Lässt der Besucher den Blick schweifen, findet er in Mitten des kreativen Getummels den Informationsstand von connect.emscherlippe. Er steht auf der Auftaktveranstaltung des Projekts „SMART NETWORKS – Gemeinsam digital in Emscher-Lippe“. Es gibt Vorträge und Experten-Talks rund um das Thema Digitalisierung und natürlich, wie der Name schon verrät, ein gemeinsames Dinner. Ort des Geschehens ist das Veranstaltungszentrum „Kaue“ vom Sozialwerk St. Georg in Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen. Das Projekt „SMART NETWORKS“ hat zum „Digital Dinner“ eingeladen und damit den Startschuss zur Vernetzung gegeben. Alle digitalen Projekte in der Emscher-Lippe-Region sollen verknüpfen und sichtbar gemacht werden, so Natalie Schulz von „SMART NETWORKS“. Genau aus diesem Grund ist auch das Team von connect.emscherlippe auf der Veranstaltung verteten gewesen. Auch das Verbundprojekt ist Teil des Netzwerkes und steuert einen Großteil zum gemeinsamen Ziel bei: Emscher-Lippe zu einer Smart-Region machen.
Aufgeteilt auf verschiedene Räume haben sich unter anderem die Projekte „RegHub-Smart Social Solutions -S3, ProCheck, CoWIN, Emscher-Lippe-Things.Net, DigiQuartier und Emscher-Lippe4 “ präsentiert. Das Projekt „Emscher-Lippe4„ entwirft digitale Technologien, die Menschen mit Beeinträchtigung das Leben vereinfachen sollen. Beim „Digital Dinner“ haben sie unter anderem die Virtual Reality-Brille vorgestellt, um zu demonstrieren, wie diese Technologie Rollstuhlfahrern das Tennisspielen ermöglicht. Hilfreiche Ideen hat auch das Projekt „HTML5 und Cloudbasierte CMS Lösung mit Gestensteuerung für Digital Signage Displays“ mitgebracht. Der Projektinitiatior „TEXT LITE“ stellte die Werbe-und Informationssysteme der Zukunft vor. Auf einem großen Bildschirm konnten Besucher digital verschiedene Kleidungsstücke an dem eigenen Spiegelbild ausprobieren. Durch Gesten wird das Videodisplay gesteuert.
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Beim „Digital Dinner“ finden sich Gäste vom Land NRW, von Hochschulen, Unternehmen und Journalisten zusammen, um über die Zukunft der Region zu sprechen. Staatssekretär Christoph Dammermann vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW hat in seinem Vortrag über Gelsenkirchen als „Digitale Modellkommune“ gesprochen. Damit beginne der Wandel zu einem NRW ohne technische Grenzen. „Jede Schule wird bald einen Glasfaser-Anschluss haben“, so Dammermanns Worte. Der Datenfluss werde verbessert und das digitale Gewerbeamt sei die Zukunft. Anders als vor 30-40 Jahren, bringen Projekte, wie connect.emscherlippe und „SMART NETWORKS“ Praxis-Erleichterung und anwendungsbasierte digitale Lösungen für die Region. Die Digitalstrategien sollen sich an den Nutzer orientieren.
Nutzerorientiert ist es auch in dem Vortrag des Zukunftsforschers und Wirtschaftsjournalisten Erik Händeler weitergegangen. Er erklärte, dass es bei der Digitalisierung um mehr gehe, als Technologie. Es spiele ein weites Themenfeld mit ein, bestehend aus Hierarchiestrukturen, Arbeitsmarktsektoren und ethischen Moralfragen. Digitaler Fortschritt hänge ebenso viel mit Wohlstand zusammen, wie die Bereitschaft der Bürger produktiv zu sein.
Nach einer viertelstündigen Pause startete der Experten-Talk. Fünf Experten aus verschiedenen Arbeitsbereichen (Jessica Lehmann -Change Managerin Prosoz GmbH, Thomas Drees – Geschäftsführer Smake GmbH, Prof. Dr. Sabine Eimler – Institut für Informatik Hochschule Ruhr West, Karsten Wick – Geschäftsführer GELSEN-NET Kommunikationsgesellschaft mbH und Erik Händeler – Wirtschaftsjournalist) haben über die Zukunft der Emscher-Lippe-Region und die Möglichkeiten der Digitalisierung diskutiert. Anschließend stellten sie sich den Fragen des Publikums.
Veröffentlicht von Martin Spiecker am 04.04.2019
Autorin: Jessica Mayer