3D-Scan WH

WH goes digital: 3D-Scan der Westfälischen Hochschule

30. Mai. Der Samstag vor Pfingsten. Normalerweise ist in der Westfälischen Hochschule am Wochenende nicht viel los. Besonders nicht während der aktuellen Lage. Doch das ist heute anders. Eine kleine Gruppe von Personen streift durch die Gänge – natürlich immer mit Corona-gerechtem Abstand. Allen voran Markus Thomzik (Projektleiter) und Alexander Schweitzer (Projektmitarbeiter) des Teilprojektes 3D-Mapping von connect.emscherlippe. Ein weiterer Herr, Gerd Carl, schiebt eine Art fahrbaren Wagen vor sich her – einen NavVis M6. Bei diesem hochinnovativen Gerät handelt es sich um einen 3D-Scanner mit insgesamt sechs Kameras und vielen weiteren Sensoren. Die kleine Gruppe hat heute nämlich eine ganz besondere Mission: Einen Scan der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen anfertigen.

Mit Hilfe eines 3D-Scanners wurden die Westfälischen Hochschule befahren.
Der 3D-Scanner erstellt sogenannte Punktwolken

Die Firma NavVis ist ein Unternehmen für Indoor-Mapping und Navigations-Technologie, das sich selbst als Unternehmen für Technologie der nächsten Generation beschreibt, die unter anderem akkurates und mobiles Mapping von Innenräumen und 3D-Gebäuden ermöglicht. „Mit dem Trolley der Firma NavVis versuchen wir, einen digitalen Scan zu machen“, erklärt Markus Thomzik. Ob das auch funktionieren würde, war am Anfang noch nicht so ganz klar. Schließlich ist die Westfälische Hochschule die erste Hochschule in NRW, in der ein solcher Scan durchgeführt wird. „Wh goes digital“, kommentiert der Projektleiter von 3D-Mapping sichtlich erfreut.

Bevor der Scan losgehen konnte, mussten zunächst alle Schilder und Infokästen in den Fluren abgeklebt werden. So sind die Aufnahmen anschließend davon unabhängig und müssen nicht bei geänderten Schildern oder Informationen angepasst werden. Das Scan-Gerät wurde von NavVis speziell für das Mapping von groß dimensionierten Innenräumen entwickelt und erfasst bei seinen Aufzeichnungen 360 Grad Bilder und Punktwolken. Diese können über ein, in das Gerät integriertes Tablet gesteuert werden.

Für die Erstellung der 3D-Map müssen alle Stockwerke einzeln abgefahren werden. Das Gerät muss dafür von einer Person geschoben werden. Das übernimmt zunächst NavVis-Mitarbeiter Gerd Carl. Der Scanner erfasst dabei einen Bereich von bis zu 100 Metern. Für die anderen Helfer heißt es währenddessen also: Warten außerhalb der Sichtweite. Schnell sind die ersten beiden Stockwerke des B-Gebäudes geschafft. Ablösung von Projektleiter Thomzik und auf in die Mittagspause. In dieser stärkt sich das gesamte Team für die letzten Aufnahmen des Tages: das Erdgeschoss. Schnell noch den Akku wechseln, dann geht es auch schon weiter. Und wenn man schon ein hoch-modernes Scan-Gerät zur Verfügung hat, was darf dann natürlich nicht fehlen? Richtig: Eine 3D-Aufnahme des gesamten Teams.

Endlich ist auch das Erdgeschoss geschafft. Jetzt noch alle Abklebungen der Schilder und Infokästen entfernen. Und dann heißt es Feierabend – zumindest für heute. Sonntag und Montag wurde dann auch noch das restliche Gebäude abgefahren. Am Ende des Pfingstwochenendes war aber wirklich alles geschafft: der 3D-Scan ist im Kasten!

3D Scan

 

Veröffentlicht von Sarah Mecklenburg am 04.06.2020
Autorin: Sarah Mecklenburg

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